Eine Bilanz über die deutschen Inversions

Seit dem ersten Verkauf eines Inversion 12 aus dem Hause KMG sind nun fast 4 Jahre vergangen, seitdem boombt der Verkauf dieses Fahrgeschäftstyps, vor allem aufgrund der geringen Zahl an...

Seit dem ersten Verkauf eines Inversion 12 aus dem Hause KMG sind nun fast 4 Jahre vergangen, seitdem boombt der Verkauf dieses Fahrgeschäftstyps, vor allem aufgrund der geringen Zahl an Transporten, denn um einen Inversion von A nach B zu fahren braucht gerade mal einen einzigen Transport (ohne Rückwand,Bahnhof..). In Deutschland gibt es bis jetzt nur 2 dieser Geschäfte, eines vom Herforder Schausteller Thomas Weber und eines vom Münchner Thomas Clauß. Ich will in diesem Bericht beide Geschäfte etwas genauer durchleuchten und vergleichen.

Auf dem Freimarkt in Bremen im Jahre 2008 hieß es “Startschuss” für Deutschlands ersten Inversion, den “Flash”. Aufwändig gestaltet wurde es von “afaw”, der auch schon den aus selben Hause stammenden “Rocket” designte. In einer imposanten Atmosphäre schaukelt man sich erst gemächlich nach oben, bis man im freien Fall entgegen den Erdboden rast, zusätzlich ist es möglich beim Schaukeln im 90° Winkel die Gondelbremsen zu lösen, sodass diese frei schwingen. Doch der Flash ist nicht nur mit einer eindrucksvollen Bemalung ausgerüstet, sondern hat auch die neuste LED-Technik mit, unter den Volksfestfans gerne genannten “LED-Eiern”. Diese leuchten in verschiedenen Farben und ermöglichen ein attraktiveres Lauflichtprogramm. Besonderheit ist auch, dass auf dem Arm LEDs installiert sind, die bei Aktivierung einen Blitz symbolisieren. Betrieben wird das Fahrgeschäft von bekannten und beliebten Rekommandeuren wie zum Beispiel Niels Lüthje.

Anfang 2009 kündigte Thomas Clauß, der damalige Betreiber des “Playball”, an, noch 2009 mit einem weiteren Inversion durch die Lande zu ziehen, der Name: “Flip Fly”. Auf dem Münchner Oktoberfest 2009 war es dann soweit, die neue Schaukel feierte Premiere. Dieses Exemplar wurde von Indusol gestaltet. Der “Flip Fly” wurde nicht mit Digitaldruck versehen, sondern mit Airbrush besprüht. Die Thematik sind ganz klar Luftsportarten, doch ein gewisses Strand-Feeling ist durch das Aufstellen von Plastikpalmen und der Rückwand zu verspüren. Auch hier wird auf moderne LED-Technik gesetzt, doch anders als beim “Flash” nicht auf “LED-Eier”, sondern Multicolor-Kappen. Diese haben den Vorteil, dass mehr Farben möglich sind und ein weicherer Farbwechsel möglich ist. Dadurch wird es ermöglicht noch schönere Lichtprogramme zu programmieren. Das Karussell wird auch sehr gut betrieben.

Beide Geschäfte haben modernste Technik im Einsatz, sowohl in der Gestaltung, als auch bei der Beleuchtung. Es wurde versucht mit allen Mitteln, ein eigentlich von außen aussehendes unspektakuläres Geschäft, als ein “Monstrum” zu verkaufen, die spektakuläre Fahrt erledigt ihr Übriges.